Land investiert mit der „Aktion Grün“ in die biologische Vielfalt
In 2017 ist das Landesprogramm „Aktion Grün“ gestartet. Bereits jetzt profitieren viele Arten und Biotope von Fördermaßnahmen und dem Engagement verschiedener Partner wie Kommunen, Verbände und Ehrenamtliche. Denn die Investitionen in den Erhalt unserer Artenvielfalt sind eine Investition in die Zukunft und in die nachfolgenden Generationen.
Ein Beispiel ist die Umsetzung des Leitartenkonzeptes in Rheinland-Pfalz. Ganz konkret fördert die „Aktion Grün“ den Schutz von Leitarten wie den Kiebitz und die Wiesenweihe, den Feldhasen und Feldhamster, den Moorfrosch und die Smaragdeidechse. Auch andere Leitarten wie das Große Mausohr, die Wildkatze, der Blauschillernde Feuerfalter oder aber Steinschmätzer, Ziegenmelker und Braunkehlchen stehen jeweils repräsentativ für einen Lebensraum. Das bedeutet: Von Schutzmaßnahmen profitieren immer auch andere Arten im gleichen Lebensraum. Eine große Rolle spielt dabei auch der Schutz von Insekten.
Der Schutz und der Erhalt der Artenvielfalt in Rheinland-Pfalz ist mit dem Klimaschutz eine der großen Herausforderungen der Umweltpolitik in den kommenden Jahren. Die Lage ist ernst: Viele Tier- und Pflanzenarten in unserem Land sind etwa durch den Klimawandel und die Zersiedelung der Landschaft bedroht. So sind allein 60 Prozent der Amphibien gefährdet. Aber auch einige Vogelarten wie Bekassine oder Fledermausarten wie die Große Hufeisennase stehen auf der Liste der gefährdeten Arten ganz oben.
Eine unserer Handlungsgrundlagen bildet die 2015 vom Ministerrat verabschiedete Biodiversitätsstrategie des Landes. Sie legt jeweils Ziele und Maßnahmenschwerpunkte fest, die gemeinsam mit unseren Partnern umgesetzt werden sollen. Die „Aktion Grün“ dient somit der Umsetzung der Biodiversitätsstrategie. Sie ist damit nicht nur ein Förderprogramm, sondern auch eine Kampagne für den Naturschutz und ein Leuchtturmvorhaben des Natur- und Artenschutzes.