Höfken: „WasserWissensWerk stärkt den Nationalpark, neue Fernwasserleitung sichert die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit Trinkwasser“

Umweltministerin eröffnet neue Leitung zur Steinbachtalsperre und das Besucher- und Informationszentrum „WasserWissensWerk“

„Trinkwasser ist eines unserer wichtigsten Lebensmittel. Welche Bedeutung es hat, wodurch es gefährdet ist und was für seinen Schutz, zur Gewinnung und Aufbereitung getan wird: Das kann man nun im „WasserWissensWerk“ lernen und begreifen. Hier steht das Trinkwasser im Mittelpunkt!“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken anlässlich der Eröffnung des Besucher- und Informationszentrums an der Steinbachtalsperre. Das WasserWissenswerk ist nicht nur ein Infozentrum im Gebäude des Wasserwerks an der Steinbachtalsperre. Mit dem „Blauen Klassenzimmer“ enthält es auch eine moderne und interaktive Dauerausstellung für alle Altersgruppen – insbesondere für die Besucherinnen und Besucher des Nationalparks sowie die Kinder und Jugendlichen der umliegenden Schulen.

Ergänzt werden soll das „WasserWissenswerk“ in der Zukunft durch einen neuen Rundweg um die Talsperre sowie einen Themenpfad Wasser, der die historische Bedeutung des Wassers in der Region in den Vordergrund stellt. „Das Gesamtkonzept wertet die gesamte Nationalparkregion auf und lenkt den Blick auf die wichtige Ressource Wasser“, sagte Höfken.

 

Neue Fernwasserleitung: Trinkwasserversorgung sicherstellen

„Zugleich freue ich mich, dass es heute einen zweiten, wichtigen Anlass zum Feiern gibt: Die fertig gestellte 32 Kilometer lange Fernwasserleitung von der Primtalsperre zur Steinbachtalsperre. Nach vier Jahren Bauzeit ist hier ein Mammutprojekt erfolgreich beendet worden. Vor allem aber stellt es eine nachhaltige Versorgung mit Trinkwasser hier in der Verbandsgemeinde Birkenfeld sicher“, so die Ministerin. „Die Leitung führt quer durch den Nationalpark und überwindet gewaltige Höhenunterschiede – es ist ein Jahrhundertbauwerk.“ Insgesamt 26 Millionen Euro kostet die Investition, rund 21 Millionen Euro wurden vom Land getragen. Ministerin Höfken überreichte anlässlich der Eröffnung hierzu den letzten Zuwendungsbescheid in Höhe von 4.224.000 Euro – davon entfallen 3.168.000 auf Zuschüsse und 1.056.000 Euro auf ein zinsloses Darlehen. Mit der neuen Leitung wird Rohwasser aus dem Saarland in die rheinland-pfälzische Steinbachtalsperre befördert, um dort zu Trinkwasser aufbereitet zu werden.

„Der Klimawandel ist eine Tatsache – das haben nicht nur die extremen Starkregenereignisse in den vergangene Wochen gezeigt. Auch die Trockenphasen nehmen zu und stellen die Wasserwirtschaft vor große Herausforderungen. Bei diesem Projekt haben der Wasserzweckverband, die Verbandsgemeindewerke, die Ingenieure und Baufirmen sowie die Wasserwirtschaftsverwaltung an einem Strang gezogen und in wenigen Jahren zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht“, sagte die Umweltministerin, bedankte sich bei allen Beteiligten und kündigte an, dass der Probebetrieb noch in diesem Jahr starten wird.

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