Mitmachen: Gemeinsam Arten schützen
Sie sind Bürgermeisterin, Landrat oder Ortsvorsteher?
Helfen Sie mit und machen Sie Ihre Kommune grün – etwa durch ausreichend naturnahe öffentliche Grünflächen. Dies stärkt die Bedeutung der Natur im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen und rückt vor Ort den Schutz der biologischen Vielfalt in den Blickpunkt. So können Sie zum Beispiel in Ihrem Landkreis, Ihrer Stadt oder Ihrer Gemeinde darauf hinwirken, dass Blühflächen angelegt werden.
Urbane Grünflächen bieten unterschiedlichste Lebensräume und damit eine gute Basis für einen großen Artenreichtum. Dies reicht von der naturnahen Gestaltung von „Eh-da-Flächen“ und der Anlage innerörtlicher Blühstreifen über die Aussaat von Staudenmischungen auf kommunalen Brachflächen bis hin zum „Urban Gardening“. Mit der Schaffung von Nahrungs- und Bruthabitaten für Bienen, Vögel und Schmetterlinge erhöhen Sie die Artenvielfalt.
Denn jede neue Straße und jedes neue Baugebiet hat unmittelbare Auswirkungen auf den Boden, die Vegetation und das Mikroklima. Bundesweit werden schon heute mehr als 70 Prozent aller Lebensräume als bedroht eingestuft. Deshalb steigt das Siedlungsgrün als alternativer Lebensraum für Vögel und Insekten in seiner Bedeutung für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Wenn kommunale Grünflächen dann noch zur Biotopvernetzung genutzt werden, leisten sie nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Schutz der lokalen Biodiversität, sondern auch über die Stadt- und Gemeindegrenzen hinaus.
Mehr noch: Sie tragen damit auch zur Lebensqualität der Menschen vor Ort bei und bieten ihnen ganz nebenbei noch Naturerfahrung mit allen Sinnen. Im Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ haben sich deutschlandweit Städte und Gemeinden zusammengeschlossen und leisten bereits ihre Beiträge zur Biodiversität.
Und wer bei uns in Rheinland-Pfalz verschiedene Maßnahmen vor Ort umsetzt und damit die biologische Vielfalt nachhaltig fördert, hat sogar die Chance auf eine Auszeichnung als „Aktion Grün Kommune“.