Bewusstsein schaffen für natürliche Lebensgrundlagen

Abteilungsleiter Michael Hofmann besucht Schulgarten der Montessori Schule in Ingelheim im Rahmen der „Aktion Grün“-Themenwochen.

„Mit der Förderung und Beratung bei der Anlage von Schulgärten wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, dass Kinder und Jugendliche wieder eine Verbindung zur Natur, zu Boden, Wasser, Klima und zu Nahrungsmitteln aufbauen. Dadurch wird auch ein Bewusstsein für die natürlichen Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflanzen insgesamt und für eine gesunde, nachhaltige Ernährung geweckt“, sagte Michael Hofmann, Abteilungsleiter für Naturschutz und nachhaltige Entwicklung heute in Ingelheim. Dort besuchte er in Vertretung der Umwelt- und Ernährungsministerin Ulrike Höfken im Rahmen der „Aktion Grün“ den Schulgarten der Montessori Schule. Die Ministerin hatte den Termin kurzfristig wegen der dramatischen Situation nach den Unwettern in der Eifel absagen müssen, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen.

Hofmann unterstrich die große Bedeutung der Schulgärten für den gesamten Entwicklungsprozess der Heranwachsenden: „Hier lernen die Schülerinnen und Schüler die Natur mit ihren jahreszeitlichen Rhythmen kennen. Sie entwickeln Empathie, Neugier und handwerkliches Geschick und soziale Kompetenzen. Wer die natürlichen Prozesse und Gesetze der Natur kennt, wird mit einer reichen Ernte belohnt. Wer gärtnert, der muss rechnen und planen, beobachten und dokumentieren, reflektieren und optimieren. Und das alles in Bewegung und an frischer Luft. Ein Schulgarten erfüllt also in hohem Maße den Anspruch an ganzheitliches und effektives Lernen, nicht nur alleine, sondern auch in der Gruppe.“

Die Ingelheimer Schulmensa legt Wert auf gesunde Ernährung und die Wertschätzung von Lebensmitteln: Sie arbeitet nach den Regeln der deutschen Ernährungsrichtlinie als Qualitätsstandard für die Schulverpflegung. Das Bildungsangebot Schulgarten ergänzt dies auf idealer Weise. „Es ist dem Umweltministerium ein großes Anliegen, dass an Schulen, bei Lehrenden und Lernenden ein stärkeres Bewusstsein für eine nachhaltige Ernährung, für wertvolle, gesunde, frische, geschmacklich vielfältige, regional erzeugte und saisonal vorgehaltene Nahrungsmittel entsteht. Ein Schulgarten und die Mensa können dafür Hand in Hand arbeiten“, so Hofmann.

Das Projekt Schulgarten mit Freiluftklassenzimmer auf dem Gelände der Bilingualen Montessori-Schule in Ingelheim wurde vom rheinland-pfälzischen Umweltministerium mit 15.000 Euro für die Gestaltung gefördert. Der Schulgarten ist nicht nur reiner Lern- und Erfahrungsort, sondern dient auch als generationsübergreifender Treffpunkt für Schüler, Eltern, Lehrer und Senioren.

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