Höfken: „Von klein auf die Bedeutung der Artenvielfalt erleben und begreifen“

Umweltministerin besucht Kita in Mainz: 350 KinderGartenpaten geben Gärtner-Erfahrung an Kinder weiter

Säen, pflanzen und gießen, Regenwürmer beobachten und erfahren, was Gemüse und Obst vom Samen bis zur Fruchtreife benötigt: Dies wird Kindern beim Projekt „KinderGartenpaten“ ermöglicht, das der NABU Rheinland-Pfalz im Auftrag der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz (LZU) des Umweltministeriums!!!!!!! seit sieben Jahren durchführt. Die Einrichtungen suchen sich jeweils eine Patin oder einen Paten, die bei der Betreuung und Bewirtschaftung eines von der LZU finanzierten Hochbeetes unterstützen.

„350 KinderGartenpaten geben in Rheinland-Pfalz an 300 Kitas ihre Gärtnerinnen und Gärtner-Erfahrung weiter. Sie zeigen den Kindern, wie sie selbst Lebensmittel erzeugen, die frisch sind und lecker schmecken“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken bei ihrem Besuch in der Evangelischen Kindertagesstätte Arche Noah in Mainz. Dort ließ sie sich anlässlich der Themenwochen „Aktion Grün“ von den Kindern das erlernte Gärtnerwissen zeigen.

„Die KinderGartenpaten leisten einen wichtigen Beitrag zur Umwelt- und Ernährungsbildung. Denn sie pflanzen mit den Kindern nicht nur gesunde, regionale und saisonale, ökologisch erzeugte Lebensmittel an und vermitteln viel Wissen über Erzeugung und Ernährung. Sie pflanzen auch in viele Herzen und Köpfe lebendige Erlebnisse, Erfahrungen und Beobachtungen“, so die Ministerin. Insbesondere Seniorinnen und Senioren teilen mit den Kindern ihre Erfahrungen beim Anbau von Gemüse und Kräutern. „In diesem Projekt wird viel Wissen von einer Generation an eine andere gegeben – das ist ein wertvoller Schatz an Erfahrung und legt bei den Kindern den Grundstein für ein Bewusstsein für den Wert gesunder Ernährung, Artenvielfalt und Naturschutz.“

„Uns als NABU ist wichtig, dass Kinder den naturnahen Anbau von Lebensmitteln kennenlernen“, betont NABU-Landesvorsitzende Cosima Lindemann. Bei den Workshops in vier Regionen des Landes werden die „KinderGartenpaten“ besonders bei der Verwendung von torffreien Erden, Kompost und dem naturnahen Umgang mit Schädlingen geschult. Außerdem erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektes vieles über die Anzucht und Ansaat von Gemüse und deren Verwendung im Alltag. Das Miteinander von Alt und Jung ist typisch für dieses Projekt und leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass altes Wissen nicht verloren geht.

Umweltministerin Ulrike Höfken begibt sich bis 22. Juni auf eine Tour durch Rheinland-Pfalz: In den Themenwochen zur „Aktion Grün“ stellt sie Projekte vor, die Vorbild sind für die Ziele der Biodiversitätsstrategie und die Zeugnis sind für die Artenvielfalt in Rheinland-Pfalz.

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