Ministerin Höfken auf Kräuterwanderung im Westerwald: Wildkräuter genießen hilft Artenvielfalt erhalten

„Wildkräuter sind wertvolle Kräuter: Sie bilden die Lebensgrundlage für Insekten und Bienen, unsere Nutzpflanzen wiederum sind auf die Bestäubung angewiesen. Lassen wir Wildkräuter wie Löwenzahn, Brennessel oder Giersch stehen, dann leisten wir einen Beitrag zum Erhalt unserer Artenvielfalt“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken bei einer Kräuterwanderung im Westerwald anlässlich der Themenwochen zur „Aktion Grün“.

 

Wildkräuter schmecken gut, sind gesund und wichtig für die Artenvielfalt

Gemeinsam mit der Regionalinitiative Kräuterwind sowie regionalen Akteuren aus Naturschutz und Regionalvermarktung informierte die Ministerin bei der Wanderung rund um den Wiesensee über die „Aktion Grün“. „Die Wildkräuterwanderung zeigt die Vielfalt und die Bedeutung der Wildkräuter für die Biodiversität. Aber nicht nur das: Viele der Wildkräuter schmecken hervorragend und können unsere Gerichte würzen und verfeinern. Mit unserer ‚Aktion Grün‘ unterstützen wir daher mit dem Schwerpunkt ‚Grün schmeckt‘ vielfältige Projekte, die Naturschutz und gesunde Ernährung verknüpfen“, so Höfken. „Mit dem Verschwinden der Wildkräuter würde uns Wissen über ihren Nutzen für die Ernährung und die Gesundheit verloren gehen“, so Höfken und verwies auf ein Projekt der Landeszentrale für Umweltaufklärung und den Landfrauen in der Pfalz, das sehr erfolgreich läuft und auf andere Regionen ausgeweitet werden soll. Die bei der Wanderung frisch gesammelten Wildkräuter wurden am Kochbus des Ministeriums verarbeitet und gemeinsam gegessen.

 

Regionale Produkte wichtig für Wirtschaft und Umwelt

Am Nachmittag besuchte Ministerin Höfken die Regionalvermarktungsinitiative Kräuterwind: „Regionale Produkte zu genießen, das bedeutet auch, mehr Vielfalt auf dem Teller zu haben. Gleichzeitig erhält die Nachfrage nach saisonalen und regionalen Lebensmitteln unsere Kulturlandschaften und Lebensräume für viele Arten. Darüber hinaus werden wirtschaftliche Perspektiven in ländlichen Regionen g-schaffen. Kräuterwind ist dafür ein beispielgebendes Projekt.“

Unter der Dachmarke „Kräuterwind“ finden sich Kräuterwirte, Manufakturen, Kräuterführungen, Weiterbildungsangebote und ein buntes lebendiges Netzwerk lokaler Akteure. Uwe Schmalenbach, Geschäftsführer von Kräuterwind hob hervor: „Die Kräuterwind-Gartenroute beispielsweise bietet Einblicke in private und öffentliche Gärten, Anregungen für daheim sowie viele grüne Erlebnisse. Der Wildkräuterwanderweg am Wiesensee bietet die Möglichkeit, die faszinierende Welt der Wildkräuter immer wieder neu kennenzulernen und altes Kräuterwissen zu erfahren. Wir freuen uns sehr, der Ministerin hier einen Einblick in die Arbeit der ‚Kräuterwindler‘ geben zu dürfen.“